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Die Greenbergs beendeten gerade ihren Morgenspaziergang, als sie den alten Mercedes des Psychiaters am Strand stehen sahen. Mißtrauisch gingen sie hin. Eine Tür stand offen, und wenige Meter vom Auto entfernt lag eine offene Champagnerflasche im Sand. Darauf saß eine Möwe, die aufflog, als die Greenbergs sich näherten. Nach einigen weiteren zögerlichen Schritten blieben sie überrascht stehen. Auf dem Vordersitz des Autos sahen sie eine sehr schöne junge Frau, bewußtlos, vielleicht sogar tot. Sie war offenbar geschlagen worden, denn ihr Gesicht wies zahlreiche Prellungen auf. Und mitten auf ihrem Kleid befand sich ein großer braunroter Fleck, der auf eine Stichverletzung hindeutete. "Mein Gott!", sagte Frau Greenberg und hielt sich voller Entsetzen die Hand vor den Mund. Sie zögerten. War es nicht besser, gleich wegzugehen, um Ärger zu vermeiden? Aber aus Neugier oder Anteilnahme oder auch, weil das Auto ihrem netten Nachbarn, dem Psychiater, gehörte, gingen sie näher heran. Herr Greenberg beugte sich über den Mund der jungen Frau und bemerkte einen leisen Atemzug. "Sie atmet noch", sagte er, glücklich festzustellen, daß sie vielleicht noch gerettet werden konnte. "Wer hat denn so etwas schreckliches getan?" rief Frau Greenberg aus. Ihr Mann antwortete nicht, und sie wagte es auch nicht, den haarsträubenden Gedanken auszusprechen, der ihr gerade durch den Kopf geschossen war. Sie hatten beide an Dr. Thomas Gibson gedacht. Er war ein ehrbarer Mann, der in der Nachbarschaft nie unangenehm aufgefallen war und den sogar alle aufrichtig bedauert hatten, als seine entzückende Gattin auf so tragische Weise verstorben war. Aber kennt man denn seine Nachbarn wirklich...?