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Bamberg 1626. Der alte Weihbischof versetzt die einst friedliebenden Bürger der Stadt mit seinem Hexenwahn in Angst und Schrecken. Als Marie Sternen die geheimnisvolle Fremde, Ava, um einen Liebeszauber bittet, bricht das Unheil über die beiden Frauen herein.

Hatte sich die Historikerin und Autorin B. Riebe in ihren letzten Romanen "Straße der Sterne" (BA 5/03) und "Die sieben Monde des Jakobus" (BA 4/04) mit dem Jakobspilgerweg beschäftigt, so wendet sie sich hier dem Thema Hexenverfolgung zu. In Bamberg werden um 1626 nach Missernten und seltsamen Wetterumschwüngen Hexen dafür verantwortlich gemacht. Ein fanatischer Weihbischof versetzt mit seinen demagogischen Reden die einst friedliebenden Bürger in Angst und Schrecken. In dieser chaotischen Zeit lebt Marie mit ihrem Mann, dem Krippenschnitzer Veit, und seinen beiden Kindern aus 1. Ehe. Leider ist ihre Ehe kinderlos und daher erhofft sie sich Hilfe bei der geheimnisvollen Ava. Aber Ava liebt Veit ebenfalls - und doch hilft sie Marie, als Veit der Hexerei verdächtigt wird. Mit diesem packenden, lebendig erzählten historischen Roman beschreibt Riebe genau und gründlich das Aufkommen und die Verbreitung des Hexenwahns in einer eigentlich toleranten Stadt. Für viele Bibliotheken.