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Malenka

Roman
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Korschunow, Irina
Medienkennzeichen: 50
Jahr: o. J.
Mediengruppe: Belletristik
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Korschunow, Irina
Medienkennzeichen: 50
Jahr: o. J.
Verlag: Stuttgart, Deutscher Bücherbund
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Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Weltkrieg II, Schicksal
Beschreibung: 287 S.
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Fußnote: Malenka, "kleiner Donner", so nannte die polnische Großmutter Anna Jarosch zärtlich die Enkelin, die bei heftigem Gewitter zur Welt kam, 1926, im damals pommerschen Pyritz. Der Kosename mit dem slawischen Singsang ist das Zauberwort für Malenkas Kindheit und Jugend, für die Stube in der Kleinen Wollweberstraße mit Sofa und Vertiko, für den warmen Leib der Großmutter und ihre radebrechenden Sprüche, für Weizenfelder und die erste Liebe am Madüsee. Er steht aber auch für Armut und Demütigung, für die verhaßten Gerüche, die durch das Haus wabern aus Frau Dobbertins Käsekeller und Anna Jaroschs Küche mit der Wurstkocherei für den Hökerhandel. "Klein Handel besser wie groß Arbeit" - kein Trost für die Enkelin, die nicht einmal einen Vater aufweisen kann. Arme-Leute-Geruch, Wörter wie "Bastard" und "Polacken" zählen und füttern den Traum von etwas Besserem. Dafür wird Malenka eines Tages das Haus ihrer Erinnerungen versiegeln, wird in den Wirren der Flucht im März ´45 den Makel der Herkunft, den polnischen Namen bei der toten Freundin im Straßengraben hinter Neubrandenburg zurücklassen und in einen neuen Namen schlüpfen, in die andere, ersehnte Identität.
Mediengruppe: Belletristik