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Sie lag ganz ungezwungen am Strand in der Sonne, und ihre bronzefarbene Haut hob sich attraktiv vom Weiß des Badeanzugs ab. Nur ihre Arme bildeten einen unnatürlichen Winkel... Keine Frage: Arlena Marshall war tot. Und das geschah dieser Nymphomanin ganz recht, befanden die übrigen Gäste des reizenden Inselhotels. Hercule Poirot freilich hat eine andere Meinung über Recht und Unrecht. Was er herausfindet, sperrt sich indes zunächst gegen alle Logik: Als man ihre "Leiche" fand, hat Arlena noch gelebt. Wenn auch nur für einige Minuten... Eine paradoxe Geschichte? Nicht für Hercule Poirot, der weder an Mord aus heiterem Himmel noch an die so deutlich ausgelegten Spuren glauben mag. Dabei weiß er nur zu genau, wie viele und welche Gäste der schönen und rücksichtslosen Arlena insgeheim den Tod an den Hals wünschten: Sie betrog ihren Mann nach Strich und Faden, sie war eiskalt zu ihrer Stieftochter, sie flirtete ungeniert mit dem attraktiven, frischgetrauten Ehemann, sie machte unentwegt gehässige Bemerkungen über die ältliche Amerikanerin. Aber was dahintersteckte - das hat wohl nur Hercule Poirot durchschaut. Er ist auch der einzige, der sich zurückhält, als alle mit dem Finger auf den scheinbar einzig möglichen Verdächtigen zeigen. Die Sonne bringt das Böse an den Tag - das ist seine Devise. Und er behält wieder einmal Recht. Mit diesem subtil und raffiniert ersonnenen Kriminalroman bleibt Agatha Christie ihrem souveränen Prinzip treu, präzis zu belegen, wie leicht sich der menschliche Verstand narren läßt.