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Tod eines Kritikers

Roman
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Walser, Martin
Medienkennzeichen: 50
Jahr: 2002
Mediengruppe: Belletristik
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Inhalt

Auf einer Party gerät der Schriftsteller Hans Lach mit einem berühmter Kritiker aneinander. Als wenig später der blutgetränkte Pullover des Kritikers gefunden wird, fällt der Verdacht auf Lach. Für Kriminalhauptkommissar Wedekind ist der Fall klar, Michael Landolf, ein Freund Lachs, versucht, dessen Unschuld zu beweisen.
Um keinen Roman Walsers (zuletzt "Der Lebenslauf der Liebe": BA 12/01) gab es vor seinem Erscheinen eine solch heftige Debatte, die im Vorwurf des literarischen Rufmordes am Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki und vor allem des unterschwelligen Antisemitismus gipfelte. Liest man den satirischen Roman über den deutschen Literaturbetrieb ohne Aufgeregtheit und Voreingenommenheit, so fällt es schwer, ernsthaft Antisemitisches aufzuspüren. Sicher ist dies auch ein Schlüsselroman über Kritiker und Verleger, der vor allem mit der Machtfülle und der Selbstgerechtigkeit des omnipräsenten Starkritikers Reich-Ranicki hart ins Gericht geht und dabei die Grenze des Denunziatorischen nicht selten überschreitet. Und sicher ist dies auch ein in der Konstruktion schwacher und in den Pointen oft reichlich platter Roman, dem eine Überarbeitung gut getan hätte. Doch Walsers Kritiker-Satire trifft oft genug ins Schwarze, sie bietet kabarettistisch überaus gelungene Szenen und enthält höchst amüsante Passagen. Angesichts der noch immer anhaltenden kontroversen Diskussion sollte der Roman überall bereit gestellt werden.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Walser, Martin
Medienkennzeichen: 50
Jahr: 2002
Verlag: Frankfurt / M., Suhrkamp
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ISBN: 3-518-41378-3
Beschreibung: 218 S.
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Mediengruppe: Belletristik