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Geschichte einer jüdisch-katholischen Familie aus besseren römischen Kreisen. Vom sexbesessenen Opa Bepy erben die Nachkommen zwar nicht den Charakter, aber eine gewisse Exzentrik. Seine Schulden hingegen hat er einem "Geschäftsfreund" hinterlassen ...

Aus der Perspektive des 33-jährigen Daniel Sonnino schildert der Autor die Geschichte einer jüdisch-katholischen Familie aus besseren römischen Kreisen, der der sexbesessene Opa Bepy einige Opfer abverlangt. Zwar erben seine Kinder nicht seinen Charakter, aber eine gewisse Exzentrik in der Gestalt. So ist Daniels Vater ein knapp 2 Meter großer Albino. Dezidiert unkonventionell ergeht sich Daniel in Hasstiraden gegen Juden ebenso wie Katholiken oder die Schickeria. Im 2. Teil dieses zuweilen zu ambitionierten, geschwätzigen Romans geht es um die Liebe Dannys zu Gaia, der Enkelin des Geschäftsmannes, der auf Bepys Schuldenberg sitzen geblieben ist. Schlechte Voraussetzungen für den heranwachsenden Strumpffetischisten Daniel, aber eine Grundlage mehr für das Hörvergnügen dieser ungekürzten Lesefassung. Diese hat Mathieu Carrière besorgt, dessen sonst eher signifikantes Auftreten hier ganz hinter den Text zurücktritt. Seine Lesung ist an den entsprechenden Stellen leise und während der derben Passagen derb. Eine seltene, überaus gelungene Intepretation. Ein kleiner Makel ist das fehlende Inhaltsverzeichnis.