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Der bekannte Schauspieler und Autor stellt in seinem neuen Roman eine komplizierte und konfliktreiche Vater-Sohn-Beziehung in den Mittelpunkt, vor deren Hintergrund er die verhängnisvollen gesellschaftlichen Konsequenzen der Globalisierung in Deutschland kritisch bilanciert.

Im 2. Roman des bekannten Schauspielers und Autors (zuletzt "Blondi": BA 1/03) geht es um eine komplizierte und konfliktreiche Vater-Sohn-Beziehung und um korrupte Beamte und Mafiosi, um das kriminelle Zusammenspiel global agierender Unternehmen mit staatlichen Regierungsebenen und um kleinere oder größere Drahtzieher des internationalen Waffenhandels. Michael Degen hat eine Menge Stoff und aktuelle Themen in seinen neuen Roman hineingepackt, und dennoch gelingt es ihm nicht, den Leser wirklich zu fesseln. Dazu sind die Figuren zu künstlich und blass geraten, die Handlungssprünge zu wenig motiviert, die Zeit- und Gesellschaftskritik zu grob geschnitzt und die Dialoge zu hölzern und trocken. Wegen des hohen Bekanntheitsgrades des Autors und des großen Erfolges seiner Kindheitserinnerungen ("Nicht alle waren Mörder": BA 1/00) ab Mittelstadtbibliotheken zur Diskussion.