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Ein altes ausrangiertes Kriegsschiff, umgebaut in einen Passagierdampfer, ist auf dem Weg von England nach Australien. Die Engländer kämpfen noch gegen die Franzosen, es ist kurz nach Nelsons Tod und der Held in aller Gedächtnis. An Bord des Schiffes befinden sich Waffen, etliche Tiere, Seemänner, ein paar Soldaten, Emigranten und einige Ladies und Gentlemen. Außerdem gibt es den Pfarrer Colley, Mr. Brocklebank, einen unseriösen Marinemaler und den jungen Offizier Summers. Über sie alle und über die Ereignisse auf dem Schiff wird Mr. Talbot, ein etwas selbstgefälliger junger Mann aus der englischen Oberschicht mit glänzenden Karriereaussichten, berichte. Er soll zum späteren Amüsement seines Patenonkels alles in seinem Tagebuch notieren. Doch er erlebt Dinge und begegnet Menschen, denen er weder physisch noch psychisch gewachsen ist. So mißversteht er Deverel, nimmt falsche Anweisungen entgegen von Mr. Summers, wird verführt von Mrs. Brocklebank, schockiert von Miss Granham und versäumt es, ein wachsames Auge auf Mr. Prettiman zu haben. Aber Talbot verändert sich, und er ist schon ein anderer, verantwortungsbewußterer Mann, als er durch Pfarrer Colleys Schicksal erfahren muß, wie bitter es ist, vergeblich zu bereuen. Golding macht die Geschichte dieser Reise zu einer tiefen psychologischen Analyser der Charaktere, geprägt von ihrer sozialen Schicht und Herkunft: Talbot, der junge, selbstsichere Aristokrat, der von seinen Anschauungen absolut überzeugte Kapitän, der sündige Priester; der Offizier Summers, der trotz bescheidenster Familienverhältnisse den Weg nach oben gemacht hat. Es ist eine Geschichte über Macht und Ohnmacht, der alle diese Menschen durch ihre gesellschaftliche Zugehörigkeit unterworfen sind, eine Geschichte aus einer vergangenen Zeit mit einem durchaus aktuellen Thema.