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Haus ohne Hüter

Roman
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Böll, Heinrich
Medienkennzeichen: 50
Jahr: o. J.
Mediengruppe: Belletristik
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Böll, Heinrich
Medienkennzeichen: 50
Jahr: o. J.
Verlag: Stuttgart, Deutscher Bücherbund
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Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Schicksal
Beschreibung: Lizenzausg., 396 S.
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Fußnote: Die beiden zwölfjährigen Schulfreunde Heinrich und Martin haben ihre Väter, die im Krieg gefallen sind, nie gekannt. Heinrich wächst in bedrückend ärmlichen Verhältnissen auf. Viel zu früh wird er in die Welt der Erwachsenen gestellt und muß Verantwortung übernehmen. Er leidet darunter, daß seine Mutter zum wiederholten Male in einer "Onkel-Ehe" lebt. Sein Freund Martin kennt keine finanzielle Not. Martins Mutter ist die vermögende Witwe eines anerkannten Dichters. Aber auch er fühlt sich allein gelassen und ahnt, daß seiner Mutter bei allem Wohlstand etwas fehlt. Äußerst einfühlsam beschreibt Böll die Probleme und Nöte dieser beiden Jungen, die zudem mit den Schwierigkeiten der beginnenden Pubertät fertig werden müssen. Ihre und ihrer Mütter Schicksale stehen stellvertretend für die vom Krieg heimgesuchte Generation. Es geht aber auch, wie es bei der Erstveröffentlichung dieses Romans in einer Besprechung der "Deutschen Zeitung" hieß, "um traditionelle Bindungen, deren Verfall selbst die Mütter nicht mehr aufhalten können. Gegen das nervöse Glitzern eines neuen Wohlstandes erhebt sich das dunkle Gefühl, daß die Welt ebenso fragwürdig sei wie zuvor. Böll gehört zu den wenigen Schriftstellern, die hinter dem vordergründigen Lächeln dieser Epoche von Unruhe um den Menschen bewegt sind."
Mediengruppe: Belletristik