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Mrs. McKay, von ihrer Familie liebevoll "Grandma" genannt, ist alt im bittersten Sinne des Wortes. Sie ist keine rüstige Seniorin, die ihren Lebensabend bewußt zu gestalten vermag. Grandma leidet an Altersdemenz. Ein Leben lang hat sie für ihre Familie gesorgt, nun ist sie auf die Hilfe anderer angewiesen. Margaret Forster erzählt die Geschichte eines zunehmenden Verfalls einfühlsam und realistisch, ohne falsche Scham. Es sind die Frauen in der Familie der McKays, die einen großen Teil der Tag für Tag zu bewältigenden Aufgaben erledigen: Bridget, die unverheiratete Tochter und Krankenschwester, Jenny, die pflichtbewußte Schwiegertochter, und Hannah, die siebzehnjährige Enkelin. Die Männer gehen auf Distanz: Stuart, der Polizist, empfindet die Mutter als unzumutbare Belastung, während Charlie, der Börsenmakler, sich damit beruhigt, daß er die Miete für Grandmas Wohnung und die Pflegerinnen bezahlt. erst, als das wohldurchdachte und mühsam geknüpfte Versorgungsnetz plötzlich reißt, weil die eine Pflegerin kündigt, die andere wegläuft und Bridget mit ihrem Freund Urlaub macht, lebt die alte Debatte um einen Heimaufenthalt wieder auf. Der Roman ist abwechselnd aus der Perspektive der Enkelin und der Schwiegertochter erzählt. Aber bei aller Tragik ist der Autorin mit ihrem Buch "etwas Erstaunliches gelungen: ein leichthändig geschriebener Roman über ein schwerwiegendes Thema, eine von humanem Humor erhellte Geschichte über ein todernstes, das Leben vieler Menschen verdunkelndes Problem" (Rolf Becker in "Der Spiegel").