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Fabrizio Alberti

Roman
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Benesch, Kurt
Medienkennzeichen: 50
Jahr: 1987
Mediengruppe: Belletristik
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Inhalt

"Fabrizio Alberti" ist die Geschichte einer Menschwerdung, der Bericht einer Umkehr, die Beschreibung der verschlungenen Wege eines Berufenen. Fabri, der Held des Romans, lebt im heutigen Rom in "heidnischer Unschuld" das angenehme Leben eines Sohnes aus gutem Hause. Liebenswert und allseits beliebt, oberflächlich und unverbindlich, genießt er mit kindlicher Freude die Schönheiten des Daseins, Probleme, familiäre Schwierigkeiten, politische Wirren, menschliches Elend schiebt er beiseite. Seine einzige wirkliche Liebe gilt Rom, aber auch hier funktioniert sein verhängnisvoller innerer Mechanismus, und er sieht nur, was er sehen will. Bis zu dem Tag, an dem ihm ein Strichjunge die Börse ziehen will. Die Begegnung mit diesem armseligen Taschendieb ändert alles für ihn. Ein unerklärliches Verlangen zu helfen, vorerst unbestimmt, ihm selbst unbegreiflich, treibt sein Leben aus den vorgegebenen Bahnen in eine völlig andere Richtung. Er versteht diese seine Reaktion nicht, spielt aber trotzdem mit vollem Einsatz. Er verläßt seine schöne Verlobte Fulvia und heiratet - mehr aus Mitleid denn aus Liebe - eine Gastarbeitermädchen aus dem Kvarner, das ihn, im Gegensatz zur verwöhnten Freundin, zu brauchen scheint. Er überwirft sich ihretwegen mit seiner Familie, seinen Freunden, der römischen Gesellschaft. Ein Skandal, den Marina provoziert, zwingt ihn, Rom zu verlassen und sich in Teneriffa als Besitzer eines drittklassigen Hotels eine neue Existenz aufzubauen. Die Ehe scheitert, auch andere menschliche Beziehungen scheitern, und Fabri verläßt Teneriffa, nicht zuletzt, um Marina ein neues Leben möglich zu machen. Er läßt sich treiben, nimmt Gelegenheitsarbeiten an, beginnt zu trinken. Er will nichts denken, nichts wahrnehmen, nichts wissen, denn wer weiß, wird schuldig, ob er nun handelt oder nicht. Als obdachloser Vagabund kehrt Fabri in sein Rom zurück. Aber gerade der Tiefpunkt seines Lebens gerät ihm zur Heilung. In einem brillanten Schlußkapitel, in dem der Held als Zufallsstatist in einem historischen Film als römischer Sklave am Kreuz hängt, beginnt die Barriere abzubröckeln, die ihn immer noch von den Menschen getrennt hat. Nun weiß er, wohin ihn sein scheinbar nutzloses Leben, sein scheinbar zielloses Treiben geführt haben. Nun weiß er, wer ihn ruft.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Benesch, Kurt
Medienkennzeichen: 50
Jahr: 1987
Verlag: Graz, Styria Verl.
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ISBN: 3-222-11783-7
Beschreibung: 375 S.
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Mediengruppe: Belletristik