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Sie passen überhaupt nicht zusammen: der Intellektuelle, der in der Welt der Bücher aufgeht, und das lebensgierige "böse Mädchen", die jedes stille, bürgerliche Glück verabscheut. Doch ein mysteriöses Band bindet die beiden unlösbar und zerstörerisch lebenslang aneinander. Faszinierender Roman einer obsessiven Liebe.

1950, Lima: Der 15-jährige Ricardo verliebt sich in die gleichaltrige Lily, die ihn wegen ihrer sexuellen Freizügigkeit fasziniert. Plötzlich jedoch ist sie spurlos verschwunden. Ricardo gelingt es, seinen Traum, als Intellektueller in Paris zu leben, zu realisieren. Dort taucht überraschend Lily, nunmehr das "böse Mädchen" auf, unterwegs nach Havanna, wo sie zur Guerillakämpferin ausgebildet werden soll. Von da an bricht sie immer wieder in sein beschauliches, aber zunehmend vom Gefühl der Heimat- und Orientierungslosigkeit beherrschtes Leben ein, um ihn rasch wieder wegen reicher, mächtiger, immer obskurer werdender Liebhaber zu verlassen. Ein faszinierender Liebesroman, Chronik einer zerstörerischen Leidenschaft, einer Obsession, aber auch ein scharfsinniges Panorama politischer und intellektueller Entwicklungen in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nicht zuletzt wirft der Autor in meisterhafter Weise Fragen nach Identität, Freiheit und kultureller Verwurzelung auf. Anspruchsvoller Roman für ebensolche Leser!