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Der grüne Heinrich

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Keller, Gottfried
Medienkennzeichen: 50
Jahr: 1978
Mediengruppe: Belletristik
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Keller, Gottfried
Medienkennzeichen: 50
Jahr: 1978
Verlag: München, Winkler
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Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Klassik
ISBN: 3-538-06525-8
Beschreibung: 839 S.
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Fußnote: Kellers berühmter Roman "Der grüne Heinrich", Höhepunkt des "poetischen Realismus", zählt zu den bedeutendsten europäischen Bildungsromanen. Unter Verwendung autobiographischer Elemente schildert Keller den Lebensweg des Kunstmalers Heinrich Lee, wobei die Handlung in zwei Teile gegliedert ist: der erste umfaßt die Jugendgeschichte, die bei einem ganz neuen Sinn für eine psychologisch fein erfaßte Wirklichkeit des Alltags zugleich modellhaften Charakter hat, indem sie "ein Vorspiel des ganzen Lebens ist und bis zu ihrem Abschluß schon die Hauptzüge der menschlichen Zerwürfnisse im Kleinen abspiegelt"; der zweite Teil schildert - in motivischen Entsprechungen zum ersten - den Aufenthalt des Helden in einem der großen Kunstzentren - gemeint ist München -, seine gescheiterten Versuche, sich als Maler zu etablieren, seine weitausholenden Reflexionen über Kunst, Religion, Gesellschaft und Politik und schließlich sein menschliches Scheitern und seine von tragischen Umständen begleitete Heimkehr. Die Ausgabe bietet die zweite Fassung (1879 / 80) des Romans, die, zum Unterschied der mit dem Tod Heinrichs endenden Erstfassung, die Verzweiflung des Helden in tätige Entsagung münden läßt. Die Schilderung der Lebensgeschichte des "Grünen Heinrich" wird zum Modell der menschlichen Existenz überhaupt; damit - und nicht zuletzt auch seiner kompositorischen Differenzierungen wegen - erhält Kellers Roman als große epische Dichtung seinen Platz neben Goethes "Wilhelm Meister" und Thomas Manns "Zauberberg".
Mediengruppe: Belletristik