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Sie ist jung, lebenslustig und eine glänzende Jurastudentin. Aber ein Examen kann die Wiener Jüdin Edith Hahn nach dem "Anschluss" Österreichs nicht mehr machen. Ediths Schwestern gelingt die Auswanderung, Edith bleibt. Ohne ihre große Liebe, Joseph Rosenfeld, will sie nicht leben. Doch Pepi, wie alle den Freund nennen, zögert. Er will seine Mutter nicht in Wien zurücklassen. Edith taucht unter, es beginnt, was sie selbst als ihr "Leben als U-Boot" bezeichnet. Pepi, der Geliebte, als Halbjude zunächst weniger gefährdet, kann oder will ihr nicht helfen. Die beste Freundin hingegen riskiert ihr Leben für sie. Auf genaue Anweisung ausgerechnet eines SA-Mannes "verliert" sie ihre Papiere - mit denen Edith in München ein neues Leben als Grete Denner beginnt. Ein Leben ständiger Angst, ein Leben, bei dem sie alle Merkmale und Eigenschaften der Edith Hahn in sich selbst auslöschen, unauffällig, unsichtbar werden muss. Im August 1942 trifft sie Werner Vetter. Er ist überzeugter Nazi, verliebt sich in sie und will sie heiraten - auch als sie ihm gesteht, Jüdin zu sein. So heiratet Edith, alias Grete, den "Todfeind", einen Mann, impulsiv und - trotz aller politischen Überzeugung - auf unberechenbare Weise unkonventionell. Die Zeiten der Angst sind damit nicht vorüber. Denn auch die Heirat verschafft Edith nicht die Papiere, die sie braucht, um ihre "arische Abstammung" zweifelsfrei zu beweisen...