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Georg von Blomberg hat in diesem Buch der Erinnerungen ein Bild schlesischen Landlebens für den Zeitraum von 1923 bis zur Vertreibung 1945 gezeichnet. Der überaus lebendige Bericht ist ein unwiederbringliches Dokument, das dem Leser eine Welt der selbstverständlichen Pflichterfüllung, Lebensfreude, der Einheit von Schloß- und Dorfbewohnern und der Liebe zur Natur vorführt. Für viele, besonders natürlich für Schlesier, wird das Buch Erinnerungen wach werden lassen. Junge Leser wird die Harmonie dieses Lebens ansprechen. In seinen Schilderungen hat der Autor liebevoll alle Details berücksichtigt, die nur eine eigene ausgeprägte Erlebnisfähigkeit erlaubt. Seine große Heimatliebe und das Vergnügen am Landleben mit seinen reichen Erlebnissen mit den Menschen und der Pflanzen- und Tierwelt sind in den einzelnen Kapiteln widergespiegelt. Beschrieben sind das Schloß, die Familienmitglieder, die Mitarbeiter und Dorfbewohner, der Gutshof, der herrliche Park, das Dorf, große und kleine Feste, der Wald, die Jagd und so vieles andere, daß eine vollständige Aufzählung nicht möglich ist. Zahlreiche Anekdoten und komische Situationen hat der Autor ausgezeichnet eingefangen und dank seiner Kenntnis der schlesischen Mentalität und Mundart sehr echt wiedergegeben. Sie lassen das Buch zu einer fesselnden und vergnüglichen Lektüre werden, die Wehmut um die verlorene Heimat nicht aufkommen läßt. Eine besondere Note bekommt die Schilderung durch die Tatsache, daß der Autor erst mit sieben Jahren das Land und seine Bewohner kennenlernte. Sein Vater war bis 1922 Beamter in Norddeutschland.