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Lina Bauer wächst Mitte des 19. Jahrhunderts als Tochter einer wohlhabenden Familie in Breslau auf. Als eines Tages Theodor Morgenstern, der Lehrling einer befreundeten Familie zu Besuch kommt, sprühen zwischen dem gut aussehenden jungen Mann und der Sechzehnjährigen sofort die Funken. Gegen den Willen ihrer Eltern heiratet Lina Theodor. Das Paar zieht von Breslau nach Berlin, wo am Vorabend des Preußisch-Österreichischen Krieges Leid und Hunger herrschen. Das bringt Lina auf eine Idee: Wenn man Nahrungsmittel in großen Mengen einkauft und preisgünstig zubereitet, könnten viele Hungernde eine gesunde, warme Mahlzeit bekommen. In den folgenden Tagen ist sie in ganz Berlin unterwegs, um Unterstützer für ihr Vorhaben zu gewinnen. Kurz darauf kann die erste Berliner Volkssküche eröffnet werden. Lina erfährt natürlich auch Widerstand, lässt sich dadurch aber nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Zu Hause sorgt Theodor indes dafür, dass die fünf Kinder nicht zu kurz kommen. Während seine Frau Anerkennung erntet und im Königshaus verkehrt, erträgt er den Spott der Nachbarn. Und Lina? Sie verliert keine Sekunde aus den Augen, dass Theodor nicht nur ihre große Liebe ist, sondern auch der Mann, ohne dessen Unterstützung ihre neue Stellung als Frau in der Gesellschaft unmöglich wäre.

Die wahre Geschichte der Gründerin der Berliner Volksküche.