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Im mittleren Westen der USA, in einer kleinen Stadt, wie sie amerikanischer kaum vorstellbar ist, leitet Jack Gladney am College die Abteilung für "Hitlerforschung". Jack und seine fünfte Frau Babette leben mit ihren vier Kindern aus verschiedenen früheren Ehen in einem sympathischen Chaos und versuchen, ein glückliches Familienleben zustande zu bringen. Ohne allzu große Gewissensbisse genießen sie junk food und Plastikkultur, den Einkauf im reichbestückten Supermarkt, stören sich auch nicht an der ununterbrochenen Geräuschkulisse in ihrem Leben, dem Geplärr der TV-Werbespots, dem Gedudele aus dem Radio und dem Dröhnen der Autostraßen. In der Darstellung des Ich-Erzählers Jack erscheint diese konsumfrohe Welt dennoch irritierend unterbrochen: durch sprachlichen Witz, Situationskomik und pointierte Dialoge in der Familie und unter Kollegen, durch oft schneidende Ironie wirken die Beobachtungen der altklugen Gladney-Kinder noch entlarvender, werden die Todesgedanken, mit denen sich die Eltern insgeheim schon immer herumgeschlagen haben, noch makabrer. Das Grauenerregende wirkt komisch und das Komische grauenerregend, so daß eine innere Spannung entsteht, die sich jäh entlädt, als in einer nahen chemischen Fabrik ein Unfall passiert. Eine riesige Giftwolke tritt aus, die Bevölkerung muß evakuiert werden. Jack setzt sich unbedacht direkt den gefährlichen Dämpfen aus und muß bei der Untersuchung erfahren, daß er wegen der Kontamination zum Tode verurteilt ist. Seine alten Ängste haben sich bestätigt, und er gerät in einen Strudel weiterer, alptraumhafter Erfahrungen.