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"Ich gehe", sagt Gillians Mann eines Morgens schlicht. Gillian, glücklich und als Gagschreiberin für eine Fernsehshow erfolgreich, fallen fast die frischgewaschenen Sweatshirts ihrer sechzehnjährigen Tochter Clare aus der Hand, denn sie versteht sofort, daß Chris es ernst meint: Er wird sie verlassen. Hat sie etwas falsch gemacht? Vielleicht zu oft den Clown gespielt, Probleme bagatellisiert und Chris dadurch enttäuscht? Oder hat sich die Ehe einfach totgelaufen? Ein Chaos von Bildern schwirrt durch Gillians Kopf, aber eine Szene, die sie als Kind erlebte, überlagert alle anderen: Mollie, ihre Mutter, in roten Stöckelschuhen und im Hauskleid. Daneben ihr Vater, der dieselben Worte sagt: "Ich gehe." Gillian beschließt, zu ihrer inzwischen alten und schwerkranken Mutter nach Kansas City zu fahren, um zu ergründen, wieso ihr Leben, das doch so anders aussehen sollte als das von Mollie, nun dieselbe Wendung zu nehmen scheint. Eine Woche lang lassen die beiden Frauen ihre Lieben, ihre Hoffnungen und ihre Enttäuschungen Revue passieren. In der Ferne macht sich auf Clare ihre Gedanken. Sie ist zum erstenmal verliebt und will von Großmutter und Mutter lernen, wie das Glück zu finden und zu halten ist. Zwischen drei Frauen aus drei Generationen entsteht ein melancholisch-bissiger Dialog über die Liebe. Am Ende der mal zynischen, mal nachdenklichen Betrachtungen über die absurden Situationen, in die man durch Männer geraten kann, steht der Schluß, daß das Leben oft unverhältnismäßig hohe Einsätze fordert, daß es aber lohnt, immer wieder hoch zu pokern. Denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt...