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Johannes von Nepomuk ist in Mitteleuropa als Brückenheiliger wohl bekannt. Von keiner Heiligenfigur der Christenheit, Maria ausgenommen, gibt es so viele Standbilder im Freien wie von ihm. Auch in der Kulturlandschaft Eifel ist er präsent: auf Brücken und Plätzen, an Brunnen und Häusern, zahlreich auch in Kirchen und Kapellen. Er hat Gestalt gefunden in alten, barocken Bildnissen und modernen, die jüngsten Figuren aus 2001 und 2003. Wer war dieser Mann, der vom böhmischen König in der Moldau ertränkt wurde? Wo in der Eifel findet man Darstellungen von ihm? Wie kam seine Verehrung von Böhmen hierher? Der Autor geht diesen Fragen auf vielfältige Weise nach, insbesondere anhand der über die ganze Eifel und ihrer Randgebiete verstreuten Nepomuk-Bildnisse. Der Leser folgt den Spuren Johanns von Nepomuk auf einer Entdeckungsreise besonderer Art durch die Eifel. Er erfährt an 42 exemplarisch ausgewählten Darstellungen des Heiligen die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen aus fast 300 Jahren, ihre Einbettung in die Lokal- und Zeitgeschichte und manch Anekdotisches. Er lernt Künstler und Stifter kennen und hört Zeitzeugen aus alter und neuer Zeit. Das sorgfältig recherchierte und dokumentierte Buch ist üppig, zum großen Teil farbig illustriert; alle heute vorhandenen Bildnisse sind aktuell fotografiert. Eine Verbreitungskarte und eine vollständige Zusammenstellung aller bis heute noch vorhandenen Darstellungen in Bild und Kurztext runden das Buch ab.