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Mias Eltern gehen aus und die Nachbarin Milda soll auf das Mädchen aufpassen. Doch diese nimmt ihre Aufgabe nicht sehr ernst, und überlässt das Kind einfach sich selbst. Ab 4.

Mias Eltern gehen aus und verlassen sich auf Nachbarin Milda, die an diesem Abend auf deren Tochter aufpassen soll. Als die beiden spät nach Hause kommen, finden sie Mia noch wach vor dem Fernseher und ziehen - viel zu müde um richtig verärgert zu sein - die einzig richtige Konsequenz: noch mal werden sie der Nenntante ihr Kind nicht überlassen. - Gut, dass sie noch nicht wissen, wie der Rest des Abends verlaufen ist. Hier handelt es sich nämlich nicht um eine gelungene Variante des Themas "Verkehrte Welt" von K. Gündisch, wie vielleicht aufgrund des Titelbilds zu vermuten wäre - Mia föhnt Milda die Haare -; sondern streng genommen um eine Verletzung der Aufsichtspflicht. Sabine Wiemers hat schon mehrere Geschichten erfolgreich mit ihren optisch reizvollen, mit zahlreichen Mustern kombinierten Collagen bereichert - zuletzt "Ein ganz gewöhnlicher Montag" (BA 4/04) - aber das Thema Babysitter ist in Bezug auf den Text um Längen besser in "Alles falsch, Tante Hanna!" (BA 7/01) oder "Der kleine Esel und die Babysitterin" (BA 11/03) künstlerisch umgesetzt. - Nur bedingt empfohlen.