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Der bekannte Kinderarzt Gustavo Pedrolli wird nachts in seiner Wohnung von einer Polizeieinheit überfallen, sein kleiner Adoptivsohn Alfredo in ein Heim gebracht. Vor Brunetti liegt eine komplizierte Ermittlung, die ihn in heftige Zweifel stürzt ... Commissario Brunettis 16. Fall.

Der bekannte Kinderarzt Gustavo Pedrolli wird nachts in seiner Wohnung von einer Polizeieinheit überfallen und brutal misshandelt: Die Carabinieri nehmen Pedrollis kleinen Adoptivsohn Alfredo mit und bringen ihn in ein Heim. Als Brunetti von dem Übergriff hört, beginnt er beharrlich, den Grund zu erforschen. Die Law-and-Order-Aktion widerstrebt ihm aufs heftigste, aber der Babyhandel, dem hier Einhalt geboten werden sollte, ist natürlich auch für Brunetti völlig inakzeptabel. Allerdings sieht er, dass den Kindern, die ihren Adoptivfamilien entrissen wurden, nun im Waisenhaus ein schweres Schicksal droht. Seinen Gewissenskonflikt kann er mit seiner Frau Paola diskutieren, die ihm bei dieser komplizierten Ermittlung, in der es einmal keine Leichen gibt, den Rücken stärkt. - Der 16. Fall des atypischen Venezianers (Buch: ID 25/08 bzw. BA 8/08) gibt einen atmosphärischen Einblick ins kinderliebe Italien, in dem manche Menschen extrem unter ihrer Kinderlosigkeit leiden. Jochen Striebeck, der hier seinen 2. Brunetti-Fall liest, interpretiert das Geschehen wieder vollkommen gesammelt und verlässlich. Für alle.