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Die Quints

Roman
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Brückner, Christine
Medienkennzeichen: 50
Jahr: 1985
Mediengruppe: Belletristik
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Inhalt

"Aus den pommerschen Quints ist nach der Flucht doch nichts Rechtes mehr geworden." Dieser Satz, bei der Einweihung des Burg-Hotels Eyckel im Fränkischen Anfang der siebziger Jahre geäußert, könnte als Leitgedanke vor diesem dritten Teil der "Poenichen"-Romane stehen. Maximiliane Quint, geborene von Quindt, als Erbin von Poenichen in Hinterpommern aufgewachsen, ist 1945 mit ihren Kindern auf die Flucht gegangen, eine Kriegswaise des Ersten, eine Kriegswitwe des Zweiten Weltkriegs. Sie ist nicht wieder seßhaft geworden, ist nicht wieder zu Besitz gekommen. Ihre Wurzeln stecken in Pommern, aber ihre Kinder wurzeln in ihr. Am Ende des zweiten Buches, "Nirgendwo ist Poenichen", schienen alle Weichen gestellt, Joachim, MOsche genannt, lebte als Lyriker in den schwedischen Wäldern; die schwiergie Viktoria arbeitete als Betriebspsychologin; Edda hatte einen holsteinischen Landwirt geheiratet und produzierte "Poenicher Wildpastete" - fabrikmäßig: Mirka, das schöne Kirgisenkind, war mit einem wohlhabenden Fabrikanten in Paris verheiratet. Doch die Quints der Nachkriegsgeneration erweisen sich als Aussteiger. Sie haben die Unruhe der Mutter, die der geheime Mittelpunkt auch des dritten Bandes ist, geerbt, aber auch ihre pommerschen Grundsätze. "Das brauchen wir nicht!" hat Maximiliane in Notjahren gesagt. Aber: was braucht man? Jeder dieser Quints braucht etwas anderes. "Das ist nicht wichtig!" hat sie gesagt. Aber: was ist wichtig? Was wird aus den Quints? Etwas Rechtes? Was ist das - etwas Rechtes? Die Schauplätze des Roman wechseln rasch. Das Burg-Hotel Eyckel im Fränkischen; ein verlassenes Dorf in der Provence; das Heidekloster Plummbüttel bei Lüneburg; ein Rüstungsbetrieb in der Nähe von Paris; das Atelier eines Couturiers, aber auch Bonn. Wieder geht Quint in die Politik wie jener legendäre "alte Quindt" aus Poenichen, dessen Quindt-Essenzen noch immer gegenwärtig sind; neue Quint-Essenzen kommen hinzu, neue Maximen. So unterschiedlich diese Quints sind, eines haben sie gemeinsam: sie suchen nach neuen Lebensformen. Poenichen ist nur noch eine Metapher für Heimat. Jenes Land jenseits von Oder und Neiße.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Brückner, Christine
Medienkennzeichen: 50
Jahr: 1985
Verlag: Frankfurt / M., Ullstein
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Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Schicksal, Historik
ISBN: 3-550-06397-0
Beschreibung: 320 S.
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Mediengruppe: Belletristik