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Auf der Spurensuche nach dem Motiv für den Mord an ihrem Surflehrer Henry, findet die 16-jährige Levke heraus, dass ihre Mutter Barbara eine ehemalige RAF-Terroristin ist.

Auf den 1. Blick scheinen die 2 Handlungsstränge des Romans zusammenhanglos: Die eine Geschichte spielt im Jahr 1977 in Berlin mit einer gewissen Mo als Hauptfigur, die in einer Untergrundgruppe der RAF aktiv ist; die andere spielt gut 30 Jahre später im kleinen, verregneten Badeort Rippenhoven, wo die 16-jährige Levke mit ihrer Mutter Barbara ein altes Bauernhaus bezogen hat. Als Levke eines Abends ihren Surflehrer Henry ermordet am Strand entdeckt und sich daraufhin auf die Suche nach dem Mörder und dessen Motiv begibt, bemerkt sie schon bald, dass ihre Mutter etwas vor ihr zu verbergen versucht. Levke begibt sich in ihrer Heimatstadt Berlin auf Spurensuche und langsam wird klar: Barbara und die RAF-Terroristin Mo sind ein und dieselbe Person; beteiligt an demselben, nie aufgeklärten Banküberfall wie der nun ermordete Henry ... Wieder (zuletzt BA 6/09: "Zitronen im Mondschein") steht eine verworrene, gefühlstiefe Mutter-Tochter-Beziehung im Vordergrund. Ein komplexer, gedankenreicher und ergreifender Roman über Schuld, Gewissen, Mut und Ehrlichkeit. Wärmstens zu empfehlen!