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Michael, ein erfolgloser Hotelier in der Eifel, hat sich umgebracht. 3 Freunde seiner früh verstorbenen Eltern, die selbst in dem Eifeldorf aufgewachsen sind, versuchen, die Hintergründe herauszufinden. War Michael wirklich ein Kinderschänder?

Nach fast 40 Jahren treffen sich die alten Freunde Fried, Gregor und Clara in dem kleinen Eifeldorf wieder, in dem sie aufgewachsen sind. Sie sind angereist, weil sie sich Sorgen machen um Michael, den Sohn von früh verstorbenen Freunden, der sie in verzweifelter Stimmung angerufen hatte. Sie kommen jedoch zu spät, Michael hat sich umgebracht. Alle 3 können nicht glauben, was man munkelt: Michael sei ein Kinderschänder gewesen. Das Trio im Rentenalter begibt sich auf Spurensuche - und sticht in ein Wespennest. Die Eifelkrimis von R. Kramp (1963 geboren) sind inzwischen gut eingeführt (vgl. zuletzt "Hart an der Grenze": BA 1/04). Diesmal kommt er ohne seine Serienfigur Herbie Feldmann aus und entwickelt eine gut konstruierte Geschichte mit stimmungsvollem Lokalkolorit. Bei den Personen unterlaufen ihm einige Klischees, manches ist vorhersehbar, aber er bietet solide Krimiunterhaltung, die die Brüchigkeit dörflicher Idylle aufzeigt. Überall gut einsetzbar.