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Einen erfolgreichen Mann, gesunde Kinder, eine gesicherte Existenz - all das besitzt Elisabeth, und mehr hat sie vom Leben nie verlangt. Und dennoch gibt es Dinge, die ihr Leben verdunkeln. Sie ist schon einmal glücklich gewesen. Sie war sehr jung damals und verheiratet mit einem Mann, den sie über alles liebte. Dieser Mann kehrte aus dem Ersten Weltkrieg nicht zurück. Die Erde schien stillzustehen und ihr Leben beendet, noch ehe es richtig begonnen hatte. Ihre Jugend überwand den Schmerz. Sie baute sich ein neues Leben auf, fand einen zweiten Mann, mit dem sie eine beständige und wachsende Zuneigung verband. Sie bekam drei Kinder und verstand es, ihrer Familie ein glückliches Leben zu schaffen. Doch der Schatten der Vergangenheit ist geblieben. Immer wieder gibt es Stunden, in denen Elisabeth der verlorenen Liebe ihrer Jugend nachsinnt. Nun befindet sich ihr Land wieder im Krieg. Und diesmal ist es ihr Sohn, um den sie bangen muß. An diesem kritischen Punkt tritt ein fremder Mann in ihr Dasein. Vom ersten Augenblick an fühlt sich Elisabeth zu ihm hingezogen. Ihm offenbart sie ihre Angst, ihm erzählt sie auch von der längst vergangenen Liebe. Er hört ihr zu, er findet die rechten Worte - er weiß mehr über Elisabeth als jeder andere Mensch. Kennt er sie vielleicht schon von früher her? Der so seltsam vertraute Fremde gibt sich nicht zu erkennen, aber er zeigt ihr, wo ihre Aufgabe liegt, zu wem sie gehört: zu ihrem Mann und zu ihren Kindern, die ihre Kraft und Liebe brauchen. Schau nicht zurück, sagt er, nicht in die Vergangenheit, mag sie auch noch so liebenswert gewesen sein. Die Aufgaben des Menschen liegen in der Zukunft. Elisabeth gedenkt dieser Worte - und sie findet zurück.