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Die Geheimwaffen des Dritten Reiches
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Irving, David
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Medienkennzeichen:
50
Jahr:
1965
Mediengruppe:
Sachbuch
Zweigstelle | Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist |
Zweigstelle:
Hauptstelle
|
Standorte:
Wl
Irv
|
Status:
Verfügbar
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Vorbestellungen:
0
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Frist:
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Obwohl sich Hitler anfangs weder für Atomwaffen noch für Raketen interessierte, wurden schon in den dreißiger Jahren deutsche Geheimwaffen entwickelt, allerdings nur Raketen. Sie sollten der U-Boot-Abwehr, der Schiffsbekämpfung, als Flak und "Fernartillerie" dienen. Männer wie z. B. Wernher von Braun wollten jedoch keine Waffen bauen, sondern Weltraumfahrzeuge. Sie verschrieben sich dem Militär nur, weil es ihnen am ehesten die Mittel für solche Zukunftsprojekte gab. Noch mitten im Krieg lag darum manchem deutschen Wissenschaftler der Weltraum näher als England. Hart bedrängt von der Konkurrenz der Luftwaffe und dem Machthunger der SS konstruierte das Heer dei V2. Diese erste Weltraumrakete erwies sich zwar als imponierendes Instrument für die Zukunft, dem Dritten Reich nützte sie jedoch nichts mehr. Die V2 war zu teuer, zu kompliziert, sie kam zu spät und ihre Wirkung war, gemessen an dem ungeheueren Aufwand, viel zu gering. Die V2 wirkte lediglich als Sensation. Somit wiederholt Irving hier jene Kritik, die bereits damals von einigen weitblickenden deutschen Industriellen geäußert wurde: Vernünftiger, sinnvoller wäre es gewesen, statt einer Offensivrakete zuerst die Flakrakete zur Verteidigung der Heimat zu entwickeln. Sie hätte Deutschland die furchtbaren Luftangriffe erspart und unter anderem auch der Raketenindustrie den notwendigen Schutz gewährt. Praktikabler als die V2 fiel die Konstruktion der Luftwaffe aus, die V1. Sie war billig und einfach und ereichte trotzdem V2-Wirkung. Solche Waffenentwicklungen ließen sich natürlich kaum geheimhalten. Hitler selbst sparte nicht mit Andeutungen. Aber die Alliierten wußten nicht, ob Hitler etwa nur bluffte wie gewöhnlich. Der britische Geheimdienst sah sich in der Situation einer Mordkommission, die gerüchteweise von einem geplanten Mord gehört hat. Man erhielt im Laufe der Jahre Tausende von Hinweisen, die sich aber meistens widersprachen oder falsch waren. Trotzdem mußte jeder Hinweis ernst genommen werden. Als man dann endlich die drohende Gefahr erkannte, war es fast schon zu spät für die Gegenmaßnahmen.
Medienkennzeichen:
50
Jahr:
1965
Verlag:
Gütersloh, Mohn
Aufsätze:
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Systematik:
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Wl
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Beschreibung:
370 S. : Fotos
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Originaltitel:
The mare's nest
Mediengruppe:
Sachbuch