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Es gibt Dinge im Leben, auf die niemand vorbereitet ist. So erging es der schwedischen Journalistin Ulla-Carin Linquist an ihrem 50. Geburtstag. mit einer furchtbaren ärztlichen Diagnose: ALS , eine neurologisch bedingte Krankheit, die den Betroffenen ein bestürzendes Schicksal auferlegt. Schleichend aber unaufhaltsam, in manchen Fällen auch innerhalb kurzer Zeit, sterben im ganzen Körper die Nervenzellen ab, die die Muskulatur steuern. Die Muskeln schwinden und verkümmern. Das Erlahmen der Atmung führt zuletzt unweigerlich zum Tod. Bis heute existiert für ALS keine Heilungsmöglichkeit.

Als Moderatorin der Abendnachrichtensendung von Schwedens beliebtestem Fernsehsender steht Ulla-Carin Linquist voll im Leben, ist landesweit bekannt und beliebt. DIe ALS-Diagnose konfrontiert sie mit einer Krankheit, die ihren Körper bei klarem Verstand Tag für Tag schwächer werden lässt, die sie bei wachem Geist umbringt. Anfangs kann sie ihren Beruf noch ausüben, am Ende ist sie vollständig auf fremde Hilfe angewiesen.

Auf dem schmalen Grad zwischen Verzweiflung und Akzeptanz berichtet sie von ihrer Liebe zum Leben und der Angst vor dem Tod. Obwohl es um die letzten Dinge geht, obwohl Trauer dieses Buch durchwebt, kommt nie Wehleidigkeit oder Selbstmitleid auf. In düsteren Stunden fragt sie, ob es einen Gott gibt, der die Menschen mit einer solchen Krankheit straft, ohne ihnen zu verraten, wofür. Und doch überwiegt bei ihr die Überzeugung, dass ihr Leben gut ist wie es ist - einschließlich ihrer Krankheit.