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In der Zeit der Reformation bringt der Anblick einer bildschönen venezianischen Adligen das Leben eines einfachen Bauernsohns durcheinander. Abenteuerlicher Roman, der auch die religiösen Auseinandersetzungen jener Epoche thematisiert.

In der Zeit der Reformation spielt der neue Roman des französischen Autors und renommierten Religionssoziologen (zuletzt "Der Fluch des Mont-Saint-Michel": BA 7/07). Er erzählt die wechselvolle Lebensgeschichte des im Süden Italiens als Sohn einfacher Bauern aufgewachsenen Giovanni Tratore. Vom Anblick der blutjungen und bildhübschen Tochter eines venezianischen Adligen wird er derart in den Bann gezogen, dass es ihn magisch nach Venedig zieht, um Elenas Gunst zu gewinnen. Auf dem Weg dahin begegnet er einer Heilerin, die ihm voraussagt, dass 2 Frauen sein Schicksal bestimmen werden. Die nicht standesgemäße Liebe wird entdeckt und jäh beendet. In der Folge steht Giovanni eine dramatische Odyssee bevor, die ihn kreuz und quer durch den Mittelmeerraum führt. Er lernt einen weisen Astrologen kennen, der von religiösen Eiferern ermordet wird, verliert seinen Glauben und gewinnt ihn zurück, wird auf eine Galeere verbannt und kommt wieder frei. Der Leser erfährt einiges über die theologischen Dispute jener Zeit und wird trotz eines etwas hölzernen Stils gut und spannungsvoll unterhalten.