Cover von Das Geheimnis des Biographen wird in neuem Tab geöffnet

Das Geheimnis des Biographen

Roman
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Byatt, Antonia S.
Medienkennzeichen: 50
Jahr: 2001
Mediengruppe: Belletristik
verfügbar

Exemplare

ZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFrist
Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: Bya Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist:

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Byatt, Antonia S.
Medienkennzeichen: 50
Jahr: 2001
Verlag: Frankfurt / M., Insel Verl.
opens in new tab
Suche nach dieser Systematik
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 3-458-17074-X
Beschreibung: 276 S.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Walz, Melanie (Übers.)
Originaltitel: The Biographer's Tale
Fußnote: Phineas Gilbert Nanson, Student der Literaturwissenschaft, beschließt beim Anblick einer schmutzigen Fensterscheibe, seine Doktorarbeit über "Personifizierungen weiblichen Begehrens in den Romanen Firebanks, Forsters und Maugham" endgültig aufzugeben. Eine schmutzige Fensterscheibe ist eben, so wird ihm klar, nicht nur eine Metapher für Unzufriedenheit und Blindheit, sondern einfach auch ein Gegenstand, nämlich eine schmutzige Fensterscheibe. Phineas will Fakten sehen und ein neues Leben beginnen. Sein Doktorvater gibt ihm den Rat, sich mit dem unterschätzten Genre der Biographie zu beschäftigen, und empfiehlt ihm die Lebensbeschreibung des berühmten viktorianischen Reisenden und Gelehrten Sir Elmer Bole aus der Feder des fast gänzlich unbekannt gebliebenen Biographen Scholes Destry-Scholes. Nanson beginnt mit wachsender Faszination zu lesen, wobei sich sein Interesse allmählich vom Gegenstand der Biographie auf ihren Verfasser selbst verlagert. Er faßt den Entschluß, eine Biographie dieses Biographen zu schreiben. Bei seinen Recherchen macht er erstaunliche Entdeckungen: Neben einer umfangreichen Korrespondenz finden sich Notizen zu Carl von Linne, Francis Galton und Henrik Ibsen. Was haben, so fragt sich Phineas, Linnes biologisches System, Galtons eugenische Messungen und Ibsens "Peer Gynt" miteinander zu tun? Während Phineas Ordnung in die scheinbar unzusammenhängenden Papiere zu bringen versucht, meldet sich eine Nichte des Biographen, die seit Jahren einige Habseligkeiten ihres Onkels aufbewahrt. Zur gleichen Zeit lernt Phineas in der Linnaean Society eine schwedische Ökologin und Bestäubungsspezialistin kennen, in die er sich heftig verliebt, und um seine Forschungen zu finanzieren, läßt er sich in einem Reisebüro, das Reisen besonderer Art vermittelt, als Aushilfskraft einstellen. Von so viel Wirklichkeit bedrängt und verunsichert, flieht Phineas aus London. Nach einer Fahrt zu den Lofoten, wo er den Mahlstrom, in dem Destry-Scholes verschollen sein soll, mit eigenen Augen sehen will, schließt er sich einer Exkursion in die Türkei an, wo die schwedische Ökologin die Bestäubung roter Blumen durch den bislang für farbenblind gehaltenen Amphicoma-Käfer studiert. Für Phineas aber stellt sich die Frage nach der Wirklichkeit und nach der Wahrheit seines eigenen Lebens erneut.
Mediengruppe: Belletristik