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Am 16. Dezember 1944 traten die Deutschen zu ihrer letzten großen Offensive des Zweiten Weltkriegs an. Mit 500 Panzern stießen 240 000 Angreifer durch das bewaldete Hügelland der Ardennen nach Westen vor, wobei sie in kurzer Zeit beachtliche Geländegewinne erzielten. Der Vorstoß der von der Offensive völlig überraschten Alliierten, stockte bereits seit geraumer Zeit. Fast drei Monate lang gab es kaum Änderungen an der über 600 Kilometer breiten Westfront. Dennoch glaubte unter den erfahrenen Militärs auf beiden Seiten wohl niemand mehr daran, daß es Deutschland doch noch einmal gelingen könnte, die endgültige Niederlage abzuwenden. Dem Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht, Adolf Hitler, blieb zu diesem Zeitpunkt nur die Wahl zwischen der von den Alliierten geforderten bedingungslosen Kapitulation und der Fortsetzung des verzweifelten Kampfes zur Abwehr des übermächtigen Feindes. Trotz der sich abzeichnenden Katastrophe war Hitler jedoch nicht zur Aufgabe bereit. Auf Hitlers Befehl traf das OKW Vorbereitungen für eine Offensive, zu der die verbliebenen Reserven im Gebiet der Ardennen antreten sollten. Der unter dem Decknamen "Herbstnebel" durchgeführte Vorstoß stärkte Hitlers Selbstvertrauen, da viele amerikanische Einheiten sich fluchtartig vor den ungestüm angreifenden deutschen Panzerverbänden zurückzogen. Doch seine Vermutung, Amerikaner und Kanadier würden sich nach Übersee zurückziehen, erwies sich als absolut irrig. Tatsächlich bewirkte die Ardennenoffensive einen noch engeren Zusammenschluß der Verbündeten und stärkte die Alliierten in ihrer Entschlossenheit, bis ins Herz Deutschlands vorzustoßen.