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Historischer Kriminalroman, der in Norddeutschland im 16. Jahrhundert spielt. Im Zentrum stehen unaufgeklärte Morde mit scheinbar satanistischem Hintergrund und eine marodierende Menschenfresserbande.

Der 2. Fall um Frederik von dem Kerkhof (vgl. "Der Raben Speise": BA 2/05) spielt wieder in Norddeutschland im 16. Jahrhundert. Zahlreiche Menschen verschwanden spurlos und am Hof eines befreundeten Adligen wurde ein Mönch brutal ermordet. Man munkelt von übersinnlichem Geschehen. Kerkhof löst mit viel Spürsinn und nach etlichen Abenteuern, darunter ein 2. Mord, die Rätsel. Verantwortlich ist v.a. eine große Bande von Kannibalen, die mit einem Vertrauten des Adligen unter einer Decke steckt. Verwickelt ist aber auch ein Geheimagent der Hanse. Zwar verweist Klimmek in seinem Nachwort auf historische Beispiele von Menschenfresserei und Serienmördern, dennoch wirkt der Fall etwas unglaubwürdig und erinnert eher an einen Horrorroman als an einen Detektivroman. Trotzdem ist der Roman über weite Strecken durchaus spannend und unterhaltsam, wobei der historische Hintergrund dieses Mal weniger ausgelotet wird als im Vorgänger. Der Stil ist streckenweise archaisierend und z.T. schlicht umständlich. Bei großem Bedarf an historischen Kriminalromanen. Besonders geeignet für norddeutsche Büchereien.