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Das Märchen vom letzten Gedanken

Roman
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Hilsenrath, Edgar
Medienkennzeichen: 50
Jahr: 1989
Mediengruppe: Belletristik
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Hilsenrath, Edgar
Medienkennzeichen: 50
Jahr: 1989
Verlag: München, Piper
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Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Klassik
ISBN: 3-492-03361-X
Beschreibung: 504 S.
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Fußnote: Der letzte Gedanke eines Menschen, so heißt es im Märchen, stehe außerhalb der Zeit. Auf dem Tor der anatolischen Stadt Bakir sitzend, erlebt der letzte Gedanke des Thovma Khatisian noch einmal den Leidensweg der Armenier, wie er sich in der Geschichte seiner Familie spiegelt, deren letzter Sproß er ist. Geleitet vom Meddah, dem Märchenerzähler, folgt er den Lebensspuren seines Vaters, die aus einem kleinen, idyllischen Bergdorf in die Folterkammern der türkischen Machthaber führen. Er wird Augenzeuge des großen Armenierpogroms im Jahr 1915, mit dem die Regierung in Konstantinopel das Armenierproblem ein für alle Mal zu lösen versuchte. Ein Buch vom Kreuzgang eines Volkes, das zugleich ein Buch einer Auferstehung ist, ein grausames Buch und dennoch ein Buch der Liebe, des Glaubens, der Wunder. Die Handlung des Romans, die sich wie ein morgenländisches Märchen erzählt, greift weit in die armenische Geschichte zurück und überrascht mit ihrer Fülle an Bildern aus dem armensichen Volksleben, aus den Sagen und Überlieferungen einer urchristlichen Nation. "Das Märchen vom letzten Gedanken" ist ein Epos über eines der bestvergessenen Verbrechen dieses Jahrhunderts. Edgar Hilsenrath erzählt es als eine Totenklage um die Opfer aller Völkermorde aller Zeiten.
Mediengruppe: Belletristik