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Als Helga 1938 ihr Tagebuch beginnt, ist sie noch ein Kind. Der Einmarsch der Deutschen in Prag und die antisemitische Brutalität der Nationalsozialisten reißen sie aus ihrer heilen Welt. Ihr Vater darf nicht mehr arbeiten, die Schule ist ihr plötzlich verschlossen, sie darf die Wohnung nicht verlassen. Freunde und Verwandte verschwinden. Auch die Familie Weiss wird deportiert, erst nach Theresienstadt, später nach Auschwitz. Wie durch ein Wunder überleben Mutter und Tochter das Lager und die Todesmärsche der letzten Kriegstage. Helga ist eines der nur hundert Kinder, die Auschwitz lebend verlassen.

Auch ihr Tagebuch hat überlebt, ebenso wie ihre Zeichnungen und Aquarelle. Während ihr Onkel die Originalkladde in Theresienstadt einmauerte und nach Kriegsende wieder zutage fördern konnte, hat Helga Weiss die Erlebnisse aus Auschwitz in einem atemlosen Akt unmittelbar nach ihrer Rückkehr festgehalten...