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Heinrich Böll hat hier die Geschichte einer Liebe geschrieben, und die Liebe verändert diese Menschen. Sie treten in eine zwingendere, notwendigere Beziehung zu ihrer eigenen Existenz, da diese nun mitverantwortlich wird auch für den Nächsten, mitverantwortlich vor sich selbst und vor Gott. Es sind einfache junge Menschen, deren Liebe hinter dem Stundentag der Arbeit eine andere, neue, zartere Welt entdeckt.

Walter Fendrich, der Held der Erzählung, hat die bitteren Erfahrungen der Vorwährungsreformzeit hinter sich. Hunger und Ausnutzung, "das Brot der frühen Jahre", haben ihn zum Nihilisten gemacht, zu einem der vielen, die alle Dinge nur auf ihren Nutzen hin sehen. Die Begegnung mit dem Mädchen Hedwig, aus seiner Heimatstadt, verwandelt ihn und damit sein Verhalten in der Welt, sie steht von Anfang an im Zeichen der Dauer: in einer ergreifenden Verschmelzung von Zeitschilderung und Dichtung geht es Böll um das Heil dieser beiden Menschen, um ihren richtigen Weg.