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Als hätten die Engel im Sande gespielt

Kindheit und Jugend in Böhmen
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Jannausch, Doris
Medienkennzeichen: 50
Jahr: 1989
Mediengruppe: Belletristik
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Jannausch, Doris
Medienkennzeichen: 50
Jahr: 1989
Verlag: München, Langen Müller
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Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Weltkrieg II
ISBN: 3-7844-2263-2
Beschreibung: 350 S.
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Fußnote: Doris Jannausch erzählt von einer bewegten Kindheit und Jugend in Nordböhmen, einem Land, in dem sie selbst aufgewachsen ist. Im Mittelpunkt steht Franziska Buresch, ihre Familie, ihr soziales Umfeld, ihre Sicht der politischen Ereignisse, ihr Erwachsenwerden. Die Umwälzungen der zwanziger bis vierziger Jahre prägen den Lebensweg des jungen Mädchens. Die Großeltern betreiben in Teplitz-Schönau eine Gaststätte mit Theaterbetrieb, sodaß Franziska von klein auf mit Künstlern zusammentrifft. Für sie steht schon sehr früh der Entschluß fest, Schauspielerin zu werden. Am Tag, als die Deutschen Rußland den Krieg erklären, besteht sie die Aufnahmeprüfung für die Schauspielschule in Aussig. Von diesem für sie überwältigenden Ereignis nimmt aber zu Hause niemand Kenntnis, da die politischen Vorgänge alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. 1944 bekommt sie ihr erstes Engagement in Wien. Bevor Franziska ihre Theaterlaufbahn beginnen kann, werden die Theater in Wien geschlossen. In den Kriegswirren kehrt sie nach Teplitz zurück. Als bei Kriegsende die Russen als Befreier kommen, wird die Situation für Franziska noch auswegloser. Sie verläßt schließlich ihr Zuhause und geht nach Dresden. Was ihr bei alledem bleibt, ist der ungebrochene Wille zum Theaterspielen. Doris Jannausch erzählt kein Kriegsdrama. Trotz der Schilderung schwerer Zeiten kommen Poesie und Humor nicht zu kurz. Die Kriegswirren, die vor dem Alltagsleben nicht haltmachen, fordern alle menschlichen Kräfte. Zwischenmenschliches wird wichtig, Zusammengehören gewinnt an Bedeutung. Dicht und eindringlich schildert die Autorin einen Lebensabschnitt in einer Zeit, die für Franziska und ihre Familie sehr bewegt ist und die trotz alledem die Hoffnung auf eine bessere Zukunft wachhält. Der Roman fesselt den Leser durch seine Unmittelbarkeit, da die Autorin viel Selbsterlebtes einbringt.
Mediengruppe: Belletristik