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Im Tempel meines Herzens

Roman
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Walker, Alice
Medienkennzeichen: 50
Jahr: 1990
Mediengruppe: Belletristik
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Walker, Alice
Medienkennzeichen: 50
Jahr: 1990
Verlag: Reinbek, Rowohlt
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Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Schicksal
ISBN: 3-498-07323-0
Beschreibung: 479 S.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Holfelder-von der Tann, Cornelia (Übers.); Nölle-Fischer, Karen (Übers.)
Originaltitel: The Temple of my Familiar
Fußnote: Zwei farbige amerikanische Paare stehen im Mittelpunkt der Handlung: Der berühmte Gitarrist Arveyda hegt eine verbotene Leidenschaft; seine Frau Carlotta will eine dunkle Vergangenheit vergessen. Der Historiker Suwelo ist von den Frauen enttäuscht, seine Frau Fanny glaubt nicht mehr an eine gemeinsame Zukunft mit ihm. Die vier Freunde leben, denken und fühlen unterschiedlich; in ihren Adern fließt afrikanisches, indianisches oder Mestizenblut. Und doch hat ihr Unglück die gleiche Ursache: Die jahrtausendelange Unterdrückung ihrer Völker durch die Weißen hat sie liebesunfähig und innerlich unfrei gemacht, ihnen den Bezug zu ihrer Geschichte genommen. Doch als Suwelo bei einer Reise nach Baltimore die weise alte Lissie und ihren Mann, den Maler Hal, kennenlernt, erschließt sich ihnen eine neue Welt. Denn Lissie ist eine Frau mit tausend Gesichtern und Vergangenheiten. In ihren magischen Träumen hat sie Zugang zu längst verschüttet geglaubten Weisheiten, durchlebt sie alle Phasen der Menschheitsgeschichte. Und sie schaut ihren neuen Freunden tief ins Herz hinein. Ihr öffnen sie sich, ihr berichten sie von leid- und wechselvollen Schicksalen - ihren eigenen und fremden -, deren Bogen sich von der Kolonialisierung Afrikas und Lateinamerikas über die Sklaverei bis zu den heutigen Rassenkonflikten in den USA spannt. Dieser Leidensgeschichte der farbigen Erdbevölkerung hält Lissie in wunderbaren Gleichnissen die Utopie einer menschlicheren, bessern Welt entgegen. Sie erzählt Legenden aus vergangenen Zeiten, in denen die Frauen friedlich die Erde regierten, sie erzählt von der Freundschaft der Menschen zu den Tieren und den Göttern, aber auch vom weißen Mann, der das Gold anbetete, weil er die Sonne fürchten mußte, und die Macht begehrte, weil er die Freiheit nicht ertragen konnte. Und sie erzählt von den inneren Stimmen, die jedem, der es nur hören und verstehen will, davon künden. Lissies Worte im Ohr und im Herzen, begeben sich die Freunde auf die Suche nach sich selbst und ihrem Erbe. Sie erfahren, daß es ohne Zerstörung kein Wachstum gibt und ohne Schmerz keine Freude. Sie erfahren auch, daß privates Glück ohne politischen Kampf nicht denkbar ist. Und sie lernen, daß sie alles in Frage stellen müssen, um ihre Liebe zu retten.
Mediengruppe: Belletristik